Cornelia Jetter, Lektorin der Büchereizentrale Schleswig-Holstein, hat unsere Amrum-Krimis wie folgt rezensiert und empfohlen:
Amrumer Familien-Bande Der Husumer Kommissar Hark Petersen ist sehr verwundert als er über einen mysteriösen Vorfall auf Amrum informiert wird. Die Jolle des Immobilienmaklers Sven Olufsen wird beschädigt auf einer Sandbank entdeckt. Angeblich hat es eine Kollision mit einem Volvo gegeben und von Sven, den Hark aus Kindertagen kennt, fehlt jede Spur. Unwillig fährt Petersen mit seinem jungen Kollegen Leif Hansen nach Dagebüll, wo direkt vor ihren Augen ein Mercedes explodiert. Er gehörte dem Bruder des Vermissten, Lars Olufsen, der sofort tot ist. Nun ermitteln die Beamten in einem Mordfall. Sie geraten in einen regelrechten Sumpf aus Erpressung, Eifersucht und Spekulationsgeschäften. Der Journalist Jörg Rüdiger schreibt unter Pseudonym und entwickelt im Auftaktband seiner Reihe (s. „Familienerbe“) einen spannenden, teilweise allerdings ausufernden Plot. Gespickt mit detailreichem Lokalkolorit wird der Krimi vor allem für die Westküste empfohlen.
Amrumer Familien-Erbe 17 Monate nach den spektakulären „Volvo-Morden“ auf Amrum (s. „Amrumer Familien-Bande“) erhält Kommissar Hark Petersen aus Husum die Information, dass es einen weiteren Toten in der Familie Olufsen gibt. Der Halbbruder Peer Olufsen wurde in seinem Haus erschlagen aufgefunden. Wieder spielt das Autoteil eines Volvos 850 Classic eine Rolle. Die Polizisten machen sich sofort auf den Weg auf die Insel. In den Fokus der Ermittler geraten diesmal die drei Frauen der Familie Olufsen, die durch die Erbschaft der ermordeten Brüder zu Reichtum gelangt sind. Zum einen ist da Christine Olufsen, die die Immobiliengeschäfte weiterführt, sowie die Cousinen Mara und Clara. Hark Petersen und sein Kollege Leif Hansen quartieren sich bei Tante Lizzy ein, die in den stagnierenden Nachforschungen einen entscheidenden Tipp gibt. Spannende Fortsetzung – für Bibliotheken an der Westküste empfohlen.
Amrumer Zukunfts-Welten: Den Alptraum jedes Lokführers erlebt Carsten Mewes auf dem Hindenburgdamm am 24. April. Bei einem schrecklichen Orkan früh morgens im Dunkeln liegt ein Mensch auf den Gleisen. Bei dem Opfer handelt es sich um den investigativen Journalisten Peter Kurtz. Die laschen Ermittlungen der Bahnpolizei ergeben eine Selbsttötung. Kommissar Hark Petersen hält sich gerade auf Amrum auf, um an der Hochzeit seines Kollegen Leif Hansen teilzunehmen. Er wird mit einer weiteren Untersuchung des mysteriösen Falls beauftragt und findet heraus, woran der Tote recherchiert hat. Dabei gerät der Ökokonzern „Ecofare“ ins Visier der Ermittlungen. „Ecofare“ betreibt wasserstoffbetriebene Züge und Fähren und will den Verkehr revolutionieren. Ein Zug und eine Fähre werden bereits in Nordfriesland getestet. Hark erkennt auf Amrum den Profikiller Karol Singer, der in den Fall verwickelt ist. Er verfolgt ihn und kann ihn tatsächlich mit Tante Lizzys Hilfe überwältigen. Damit ist der Fall aber noch nicht gelöst. Spannende Fortsetzung der Reihe (s. „Amrumer Familien-Erbe“). Breit empfohlen.
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